Hardcover
Das Tibetische Totenbuch .
Die Große Befreiung durch Hören in den Zwischenzuständen . Erste vollständige Ausgabe . Verfasst v. Padmasambhava . Übersetzung: Stephan Schuhmacher. Hrsg. v. Graham Coleman m. Thupten Jinpa . Mit einleitendem Kommentar des XIV. Dalai Lama . Goldmann Arkana 3. Aufl. . 2008 . 734 S. 16 Farbtaf. . 24,5 cm . Goldschnitt .
Die Große Befreiung durch Hören in den Zwischenzuständen . Erste vollständige Ausgabe . Verfasst v. Padmasambhava . Übersetzung: Stephan Schuhmacher. Hrsg. v. Graham Coleman m. Thupten Jinpa . Mit einleitendem Kommentar des XIV. Dalai Lama . Goldmann Arkana 3. Aufl. . 2008 . 734 S. 16 Farbtaf. . 24,5 cm . Goldschnitt .
Buddhistische Schriften werden erst seit einigen Jahrzehnten in größerem Umfang in westliche Sprachen übersetzt. Viele Übersetzer haben eine eigene Terminologie entwickelt, die sich manchmal erheblich von der anderer Übersetzer unterscheidet. Im deutschen Sprachraum haben sich zudem einige Begriffe aufgrund früher relativ unreflektierter Übersetzungen aus dem Englischen eingebürgert, und die Begrifflichkeit einer deutschen "Dharma-Sprache" ist noch relativ wenig entwickelt. Deshalb bleiben einzelne Termini (auch aufgrund unterschiedlicher Auffassungen verschiedener Schulrichtungen) umstritten.
Der Übersetzer der englischen Fassung, auf der die vorliegende deutsche Übersetzung basiert, hat - sicherlich mit Bedacht - eine Terminologie entwickelt, die sich zum Teil von der bereits bekannten Begrifflichkeit anderer Übersetzungen unterscheidet. Da hiermit ganz offensichtlich wichtige Nuancen der Bedeutung der Originalterminologie zum Ausdruck gebracht werden sollen, wurde in der deutschen Übertragung versucht, die Nuancen dieser englischen Terminologie so gut wie möglich wiederzugeben, statt auf bereits bekannte deutsche Übersetzungsvarianten zurückzugreifen. Da Übersetzung immer auch Interpretation ist, bleibt hier allerdings unweigerlich immer auch Spielraum für unterschiedliche Meinungen und Auffassungen.
Die Übersetzung zweier für diesen Text ganz wesentlicher Termini soll kurz kommentiert werden. Der erste ist der Begriff "natürlich" (engl. natural). Für das stark dualistisch geprägte abendländische Denken, das zwischen "Geist" und "Natur" einen grundlegenden Unterschied konstruiert, bezeichnet "Natur" im Allgemeinen den materiellen Aspekt der Wirklichkeit, der unabhängig sein soll von den "geistigen" Intentionen des Menschen, der sich in vieler Hinsicht geradezu als Antagonist zur Natur versteht. Wenn man in abendländischer Begrifflichkeit sagt, dass etwas auf "natürliche" Weise geschieht, so meint man damit im Allgemeinen, dass es ohne Einmischung des Menschen mit seinen Intentionen entsprechend den Gesetzen der von der Dimension des "Geistigen" unabhängigen "Natur" geschieht, also etwa entsprechend dem rein mechanistisch verstandenen Naturgesetz von Ursache und Wirkung. Diese Art von "Natürlichkeit" wird in gewissen Zusammenhängen dann wieder romantisch als der einzig "wahre" und "authentische" Aspekt der Wirklichkeit verklärt, womit praktisch ein materialistisches Grundverständnis verstärkt wird.
Das, was in westlichen Sprachen mit dem Begriff "natürlich" übersetzt wird, hat in einigen östlichen Sprachen jedoch e
Der Übersetzer der englischen Fassung, auf der die vorliegende deutsche Übersetzung basiert, hat - sicherlich mit Bedacht - eine Terminologie entwickelt, die sich zum Teil von der bereits bekannten Begrifflichkeit anderer Übersetzungen unterscheidet. Da hiermit ganz offensichtlich wichtige Nuancen der Bedeutung der Originalterminologie zum Ausdruck gebracht werden sollen, wurde in der deutschen Übertragung versucht, die Nuancen dieser englischen Terminologie so gut wie möglich wiederzugeben, statt auf bereits bekannte deutsche Übersetzungsvarianten zurückzugreifen. Da Übersetzung immer auch Interpretation ist, bleibt hier allerdings unweigerlich immer auch Spielraum für unterschiedliche Meinungen und Auffassungen.
Die Übersetzung zweier für diesen Text ganz wesentlicher Termini soll kurz kommentiert werden. Der erste ist der Begriff "natürlich" (engl. natural). Für das stark dualistisch geprägte abendländische Denken, das zwischen "Geist" und "Natur" einen grundlegenden Unterschied konstruiert, bezeichnet "Natur" im Allgemeinen den materiellen Aspekt der Wirklichkeit, der unabhängig sein soll von den "geistigen" Intentionen des Menschen, der sich in vieler Hinsicht geradezu als Antagonist zur Natur versteht. Wenn man in abendländischer Begrifflichkeit sagt, dass etwas auf "natürliche" Weise geschieht, so meint man damit im Allgemeinen, dass es ohne Einmischung des Menschen mit seinen Intentionen entsprechend den Gesetzen der von der Dimension des "Geistigen" unabhängigen "Natur" geschieht, also etwa entsprechend dem rein mechanistisch verstandenen Naturgesetz von Ursache und Wirkung. Diese Art von "Natürlichkeit" wird in gewissen Zusammenhängen dann wieder romantisch als der einzig "wahre" und "authentische" Aspekt der Wirklichkeit verklärt, womit praktisch ein materialistisches Grundverständnis verstärkt wird.
Das, was in westlichen Sprachen mit dem Begriff "natürlich" übersetzt wird, hat in einigen östlichen Sprachen jedoch e
Personenportrait
Der Dalai Lama ist das geistliche und weltliche Oberhaupt der Tibeter. Der amtierende 14. Dalai Lama wurde 1935 geboren. Nach der Besetzung Tibets durch China floh er 1959 nach Indien, wo er seitdem im Exil lebt. Für seine spirituelle Arbeit und seinen Einsatz für den Weltfrieden findet der Dalai Lama Anerkennung in der ganzen Welt. Seine Bemühungen um die politische Unabhängigkeit Tibets sowie um dessen kulturelle und religiöse Identität wurden 1989 mit dem Friedensnobelpreis geehrt.
Personenportrait
The Dalai Lama is one of the world's bestknown leaders who has led his people for over 50 years as the head of the government-in-exile and spiritual leader of Tibet.